Geburtshilfe
Der Eintritt einer Schwangerschaft stellt in der Regel eine tiefgreifende körperliche und auch seelische Veränderung im Leben einer Frau dar. Obwohl die Schwangerschaft ein vollkommen natürlicher Prozess ist, können bei den werdenen Eltern Unsicherheiten und Ängste entstehen. Diese lassen sich oft durch umfassende Informationen vermindern.
Wir möchten Sie in Ihrer Schwangerschaft in allen medizinischen Fragen kompetent begleiten und Ihnen auch menschlich und persönlich zur Seite stehen.
Beratung vor Eintritt einer Schwangerschaft
- Beratung und Durchführung von Impfungen nach den jeweils aktuellen Empfehlungen der ständigen Impfkommission (STIKO)
- Bestimmung des individuellen Immunschutzes (z.B. Röteln, Windpocken, Ringelröteln)
- Abschätzen von Schwangerschaftsrisiken (z.B. nach Fehlgeburt oder Diabetes mellitus)
- Beratung und ggf. interdisziplinäre Umstellung bei Medikamenteneinnahme
- Ernährungsberatung
Einschätzung der Fertilität
- Hormonbestimmungen (z.B. Fertilitätsparameter AMH, FSH und Estradiol, Schilddrüsenhormone, männliche Hormone und das milchbildende Hormon Prolaktin, Ausschluss einer Insulinresistenz)
- Beurteilung der Fruchtbarkeit anhand einer Messung der kleinen Eibläschen zu Zyklusbeginn (antraler Follikelcount AFC)
- Zyklusmonitoring zum Ausschluss von Reifungsstörungen der Eibläschen (Follikelreifungsstörung), eines fehlenden Eisprungs oder einer Gelbkörperschwäche (Corpus luteum Insuffizienz)
Schwangerschaftsvorsorge
- Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen nach den Mutterschaftsrichtlinien mit individueller Anpassung der Intervalle
Risikoschwangerschaften
- Mehrlingsschwangerschaft, Bluthochdruck (Hypertonus), Ödeme, Eiweiß im Urin (Proteinurie), Hypertonus und Proteinurie (Präeklampsie), Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes), tiefer Plazentasitz (Plazenta prävia), nach vorausgegangenen Fehlgeburten, nach Kaiserschnitten (Sectio)
Beratung Pränataldiagnostik
- Informationen über sämtliche nichtinvasive (Firsttrimestercreening in der 11.-14.SSW: Nackenfaltenmessung, Darstellbarkeit des kindlichen Nasenbeins, Hormonbestimmungen PAPP-A und ß-HCG) und invasive Methoden zur Diagnose von Veränderungen der Erbsubstanz des Kindes (Plazentapunktion (Chorionzottenbiopsie), Fruchtwasserpunktion (Amniozentese))
Ultraschall
- Durchführung aller drei Ultraschalluntersuchungen nach den aktuellen Mutterschaftsrichtlinien:
- Bestimmung des genauen Schwangerschaftsaltersmund damit des Entbindungstermins im 1. Screening (9.-12.SSW)
- einfaches und erweitertes 2. Screening (19.-22.SSW) zur Beurteilung des Wachstums des Kindes und seiner einzelnen Organe
- Beurteilung des Wachstums des Kindes im 3. Screening (29.-31.SSW)
- Zervixlängenmessung zur Diagnose einer drohenden Früheburt
- Bestimmung des Fruchtwasserindex (AFI) zur Beurteilung einer Übertragung
Farbdoppleruntersuchungen
- Abschätzung eines Präeklampsierisikos in der 20.SSW
- Beurteilung der Versorgung des Kindes über die Nabelschnurarterie im 2. und 3. Trimenon
Blutzuckerbelastungstest
- Durchführung eines einfachen Tests zum Ausschluß eines Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) in der 24.SSW
Infektionsdiagnostik
- Bestimmung der Immunität bei Toxoplasmose, Cytomegalie, Röteln, Ringelröteln, Windpocken, Hepatitis
- Entnahme eines Streptokokkenabstrichs